Station 4: Die historische Superintendentur                 

Das  bedeutendste  nichtsakrale Bau­werk der Stadt Bockenem ist die histo­rische Superintendentur. Sie stammt aus dem  Jahr  1523   mit   einer  Erweite­rung 1584. Mit seiner Fachwerkarchi­tektur, seinen Kragungselementen und seiner Steinsetzung gehört das Gebäude zu den herausragenden Bau­denkmälern der Region.

Im Dreißigjährigen Krieg, in dem Bo­ckenem schwere Plünderungen und Kontributionen hinnehmen musste und in dessen Verlauf 1626 nahe bei Lutter am Barenberge eine der großen Schlachten dieses Krieges stattfand, beherbergte es die Feldherren Tilly und wahrschein­lich auch Wallenstein, aber auch den Reformator Bugenhagen.

 

Heute ist das Gebäude Sitz der evan­gelischen Stadtpfarre, nachdem die Superintendentur 2004 infolge einer kirchlichen Neuorganisation aufgelöst wurde.